Testbericht Viko 23
Testbericht Viko 23
Hier ein Testbericht der Viko 23 aus dem Bootshandel Magazin
- Dateianhänge
-
- Test sunshine 690+750.pdf
- (5.19 MiB) 414-mal heruntergeladen
- The Sailor
- Beiträge: 75
- Registriert: Fr 17. Dez 2021, 07:30
Re: Testbericht Viko 23
Diesen Bericht hatte ich 2011 in einem Forum geschrieben und heute sehe ich es nicht anders.
"YACHT" und "Bootshandel-Magazin" taten es vor mir und kann auch bis auf kleine Details voll zustimmen.
Mein Motto war immer:
1.) Wie viel Boot brauche ich für wie viel Geld in 25 Tagen in der Saison.
Ich will vor allen Komfort unter Deck das heist bei mir gemütlich Schlafen und nicht in einer 40cm breiten Koje zusammengekauert die Nacht überdauern müssen.
2.) Einigemaßen Stehhöhe zu haben um sich normal im Boot bewegen zu können.
3.) Das Boot sollte trailerbar sein um nicht den teuren Landliegeplätzen zum Opfer zu fallen.
Im Winter liegt das Boot im Garten, so kann ich auch bequem diverse Arbeiten am Boot erledigen.
Nun einige Daten:
Ich habe mir die Mühe gemacht das ganze Inventar von Anker bis Zuckerdose einfach alles zu wiegen und da kamen schon 180Kg auf die Waage.
VIKO23 Segelfertig: 1350Kg
Doppelachstrailer: 450Kg (Gesamtgewicht 2000Kg)
Inventar: 180Kg
_______________________
Gesamtgewicht: 1980Kg (Gemessen auf einer Brückenwaage, Trailer und Boot)
====================
Am Wind, Boot sehr luvgierig, Wendewinkel 97°, ca. 4Kn bei 3Bft, Reffen bei ca 5 Bft.
Abdrift hält sich in Grenzen, nicht aber mit einem H-Boot mit zu halten. (Muß man halt einen Schlag mehr machen)
Ab 4Bft mit Böen, darüber wirds sportlich und sollte ,muß gerefft werden.
Für einen Anfänger ist das Boot bedingt zu empfehlen da es sehr viel Jollencharakter hat.
Aufs Meer würde ich mit dem Boot nicht, für Binnenseen aber O.K.
Ohne Schwert ist das Boot fast nicht manövrierbar (wenig bis keine Lateralfäche) bei starken Seitenwind eine große Herausforderung, in Häfen mit wenig Wassertiefe nicht geeignet. Einzige Lateralfäche ist das Schwert und Ruderblatt.
Sehr gute Einhandtauglichkeit da alle Fallen ins Cockpit führen.
Die Verarbeitung würde ich allgemein als gut bezeichnen auch die verwendeten Blöcke Fallstopper usw. sind Markenartikel. Einzig die Inneneinrichtung könnte besser sein aber dafür spricht auch der Preis.
Nachteilig ist auch die kleine Backskiste, wieso die so klein dimesioniert wurde ist mir ein Rätsel da darunter doppelt so vie Luft ist, aber Leinen und Benzinkanister passen auch hinein.
Die Fender werden bei mir unter Deck verstaut, hier ist auch reichlich Platz vorhanden.
Verbessert wurden von mir:
Ordentliche Batteriehalterungen, ich habe 2 Batterien mit je 75Ah, eine fürs Bordnetz die andere für die Kompressorkühlbox, Geladen werden diese über ein 5oWatt Solarpanel das über dem Schiebeluk montiert ist.
Die Nylonmastrutscher wurden nach zwei Wochen auf schraubbare ausgetaucht da sich diese steckbaren immer wieder gelöst hatten.
Bie Badeleiter wurde um zwei Spossen verlängert da die zu kurz war um aus dem Wasser zu kommen.
Unterwasserschiff wurde mit PVC-Vinyl Grundiert und mit Seajet Platinium 039 Antifouling gestrichen.
Nach einer Saison im Wasser wie neu!
Außenborder ist sehr schwer zu bedienen, Abhilfe ist eine Verlängerung vom Gas (Pinne) und ein Gestänge vom Schalthebel.
Fazit:
Das Boot macht mir und meiner Familie großen spaß, hat aber auch wie alles im Leben vor und nachteile.
Wer den Speed liebt und gerne Regatten segelt sollte sich ein anderes Boot suchen.
Der jenige der es liebt seine Freizeit gemütlich und bequem zu verbringen ist mit der VIKO23, VIVID23, SUNSHINE690 gut bedient.
Ein kleines Video von meiner Viko23 könnt ihr euch hier ansehen: http://www.youtube.com/watch?v=NJyFYIrJSm4
Wenn ihr noch mehr Fragen habt dann schreibt mir bitte eine PN
L.G. Andi

"YACHT" und "Bootshandel-Magazin" taten es vor mir und kann auch bis auf kleine Details voll zustimmen.
Mein Motto war immer:
1.) Wie viel Boot brauche ich für wie viel Geld in 25 Tagen in der Saison.
Ich will vor allen Komfort unter Deck das heist bei mir gemütlich Schlafen und nicht in einer 40cm breiten Koje zusammengekauert die Nacht überdauern müssen.
2.) Einigemaßen Stehhöhe zu haben um sich normal im Boot bewegen zu können.
3.) Das Boot sollte trailerbar sein um nicht den teuren Landliegeplätzen zum Opfer zu fallen.
Im Winter liegt das Boot im Garten, so kann ich auch bequem diverse Arbeiten am Boot erledigen.
Nun einige Daten:
Ich habe mir die Mühe gemacht das ganze Inventar von Anker bis Zuckerdose einfach alles zu wiegen und da kamen schon 180Kg auf die Waage.
VIKO23 Segelfertig: 1350Kg
Doppelachstrailer: 450Kg (Gesamtgewicht 2000Kg)
Inventar: 180Kg
_______________________
Gesamtgewicht: 1980Kg (Gemessen auf einer Brückenwaage, Trailer und Boot)
====================
Am Wind, Boot sehr luvgierig, Wendewinkel 97°, ca. 4Kn bei 3Bft, Reffen bei ca 5 Bft.
Abdrift hält sich in Grenzen, nicht aber mit einem H-Boot mit zu halten. (Muß man halt einen Schlag mehr machen)
Ab 4Bft mit Böen, darüber wirds sportlich und sollte ,muß gerefft werden.
Für einen Anfänger ist das Boot bedingt zu empfehlen da es sehr viel Jollencharakter hat.
Aufs Meer würde ich mit dem Boot nicht, für Binnenseen aber O.K.
Ohne Schwert ist das Boot fast nicht manövrierbar (wenig bis keine Lateralfäche) bei starken Seitenwind eine große Herausforderung, in Häfen mit wenig Wassertiefe nicht geeignet. Einzige Lateralfäche ist das Schwert und Ruderblatt.
Sehr gute Einhandtauglichkeit da alle Fallen ins Cockpit führen.
Die Verarbeitung würde ich allgemein als gut bezeichnen auch die verwendeten Blöcke Fallstopper usw. sind Markenartikel. Einzig die Inneneinrichtung könnte besser sein aber dafür spricht auch der Preis.
Nachteilig ist auch die kleine Backskiste, wieso die so klein dimesioniert wurde ist mir ein Rätsel da darunter doppelt so vie Luft ist, aber Leinen und Benzinkanister passen auch hinein.
Die Fender werden bei mir unter Deck verstaut, hier ist auch reichlich Platz vorhanden.
Verbessert wurden von mir:
Ordentliche Batteriehalterungen, ich habe 2 Batterien mit je 75Ah, eine fürs Bordnetz die andere für die Kompressorkühlbox, Geladen werden diese über ein 5oWatt Solarpanel das über dem Schiebeluk montiert ist.
Die Nylonmastrutscher wurden nach zwei Wochen auf schraubbare ausgetaucht da sich diese steckbaren immer wieder gelöst hatten.
Bie Badeleiter wurde um zwei Spossen verlängert da die zu kurz war um aus dem Wasser zu kommen.
Unterwasserschiff wurde mit PVC-Vinyl Grundiert und mit Seajet Platinium 039 Antifouling gestrichen.
Nach einer Saison im Wasser wie neu!
Außenborder ist sehr schwer zu bedienen, Abhilfe ist eine Verlängerung vom Gas (Pinne) und ein Gestänge vom Schalthebel.
Fazit:
Das Boot macht mir und meiner Familie großen spaß, hat aber auch wie alles im Leben vor und nachteile.
Wer den Speed liebt und gerne Regatten segelt sollte sich ein anderes Boot suchen.
Der jenige der es liebt seine Freizeit gemütlich und bequem zu verbringen ist mit der VIKO23, VIVID23, SUNSHINE690 gut bedient.
Ein kleines Video von meiner Viko23 könnt ihr euch hier ansehen: http://www.youtube.com/watch?v=NJyFYIrJSm4
Wenn ihr noch mehr Fragen habt dann schreibt mir bitte eine PN
L.G. Andi
Wer später Refft ist länger schräg
-
- Beiträge: 7
- Registriert: Mi 22. Dez 2021, 00:57
- Wohnort: Stralsund
Re: Testbericht Viko 23
Ein toller Bericht, dem ich nur zustimmen kann, bei der 27 DS habe ich ähnliche Erfahrungen gemacht. Seit dem Kauf habe ich jedoch nicht eine Minute bereut.
Ein Boot mit ordentlich Platz und akzeptablen Segeleigenschaften und von guter Qualität. Das bitte auch noch bezahlbar, obwohl durch Corona auch bei Viko der Preis ordentlich nach oben gegangen ist. Sie ist keine Rennziege, macht aber durch Ihr jollenartiges Verhalten trotzdem eine Menge Spaß .
Bisher sind jedoch einige Verbesserungen vorgenommen worden.
Viele Grüße aus Stralsund.
Marc
Ein Boot mit ordentlich Platz und akzeptablen Segeleigenschaften und von guter Qualität. Das bitte auch noch bezahlbar, obwohl durch Corona auch bei Viko der Preis ordentlich nach oben gegangen ist. Sie ist keine Rennziege, macht aber durch Ihr jollenartiges Verhalten trotzdem eine Menge Spaß .
Bisher sind jedoch einige Verbesserungen vorgenommen worden.
Viele Grüße aus Stralsund.
Marc
- The Sailor
- Beiträge: 75
- Registriert: Fr 17. Dez 2021, 07:30
Re: Testbericht Viko 23
Hallo Marc,
schöne Ecke da oben in Stralsund. War vor ein paar jahren da oben, vor allem Hiddensee hat mir sehr angesprochen.
LG Andi aus Linz Ö und dem schönen Attersee
schöne Ecke da oben in Stralsund. War vor ein paar jahren da oben, vor allem Hiddensee hat mir sehr angesprochen.
LG Andi aus Linz Ö und dem schönen Attersee
Wer später Refft ist länger schräg
Re: Testbericht Viko 23
Das sind wirklich tolle Erfahrungsberichte. Vielen Dank für diesen konstruktiven Beitrag!
Genau dafür habe ich das Forum gegründet. Mich hat es immer gestört das manche Boote in großen Foren zerrissen werden ohne das die Personen selbst jemals Erfahrung mit so einem Boot gesammelt haben.
Bei deiner Aussage, gut zu segelndes Boot ohne sich auf wenigen Zentimetern zusammenkauern zu müssen für die Nacht hat mich abgeholt und möchte dir da komplett zustimmen.
Bisher habe ich nur die 23er von Markus mir Festkiel gesegelt. Ich freue mich schon auf nächste Saison meine eigene zu Segeln.
Ich könnte mir vorstellen auch mal 2-3 Monate mit den Boot nach Holland zu Trailern und dort Frysland und das Jselmeer sowie die Nordseeinseln unsicher zu machen. Wir waren damals mit unserer Rethana 25 unterwegs die deutlich Seesicherer ist, aber bei moderatem Wind könnte ich mir auch diese Etappen gut vorstellen. Die Viko 27 Ds die uns damals begleitet hatte, hat das auch hinbekommen
Genau dafür habe ich das Forum gegründet. Mich hat es immer gestört das manche Boote in großen Foren zerrissen werden ohne das die Personen selbst jemals Erfahrung mit so einem Boot gesammelt haben.
Bei deiner Aussage, gut zu segelndes Boot ohne sich auf wenigen Zentimetern zusammenkauern zu müssen für die Nacht hat mich abgeholt und möchte dir da komplett zustimmen.
Bisher habe ich nur die 23er von Markus mir Festkiel gesegelt. Ich freue mich schon auf nächste Saison meine eigene zu Segeln.
Ich könnte mir vorstellen auch mal 2-3 Monate mit den Boot nach Holland zu Trailern und dort Frysland und das Jselmeer sowie die Nordseeinseln unsicher zu machen. Wir waren damals mit unserer Rethana 25 unterwegs die deutlich Seesicherer ist, aber bei moderatem Wind könnte ich mir auch diese Etappen gut vorstellen. Die Viko 27 Ds die uns damals begleitet hatte, hat das auch hinbekommen
